Dienstag, 18. Mai 2021

[Rezension] Kissing Lessons - Helen Hoang

Kissing Lessons
Originaltitel: The Kiss Quotient
Autor: Helen Hoang
Verlag: Kyss
Reihe: 1/3
Seitenzahl: 416 Seiten
Erscheinungsdatum: Oktober 2019
Preis: 12,99 €

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Inhalt:
Küssen sollte einfach sein. Jeder tut es. Es ist nicht viel dabei. Aber Stella kommt sich jedes Mal vor wie ein Hai, dem gerade ein paar Pilotfischchen die Zähne reinigen. Und das ist nicht schön, weder für sie noch für den Mann. Sie hat die Sache mit der Liebe schon beinahe aufgegeben – als Asperger-Autistin mag sie ohnehin nichts, was ihre Routine stört –, doch dann bringt ein dahingesagter Satz sie ins Grübeln: Übung macht den Meister. Stimmt das? Braucht sie einfach mehr Erfahrung? Und wenn ja, wer bringt einem das Küssen bei – und mehr? Vermutlich ein Profi, ein Escort. Wie Michael Phan. Auch wenn der eine ganz eigene Vorstellung von ihrem Unterricht hat …
Text und Bildquelle: Kyss
 
Rezension:
Übung macht den Meister. 
Dieser Ratschlag macht Stella Lane nachdenklich. Für sie fühlen sich Küsse an, als wäre sie ein Hai, dem ein Pilotfisch die Zähne sauber macht, doch würde mehr Übung dafür sorgen, dass Stella es genießen könnte?
Sie will nichts dem Zufall überlassen und bucht mit Michael Phan einen Escort, der sie unterrichten soll. 
Doch schon beim ersten Treffen merken die beiden, dass sie sich stärker unter die Haut gehen als sie sollten.

"Kissing Lessons" ist der Auftakt der Kiss, Love & Heart Reihe von Helen Hoang, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven der dreißig Jahre alten Stella Lane und des zwei Jahre jüngeren Michael Larsen erzählt wird. 

Als Asperger-Autistin liebt Stella Muster und Routinen. In ihrem Job als Ökonometrikerin geht sie komplett auf, nur was Konversation und den Umgang mit anderen Menschen angeht, ist sie sehr unbeholfen. Doch der Ratschlag, dass Übung den Meister machen soll, sorgt dafür, dass Stella die Hoffnung entwickelt, dass sie lernen könnte, den Körperkontakt mit Männern zu genießen, sodass sie den Escort Michael Phan bucht, der sie in Liebesdingen unterrichten soll.
 
Ich mochte Stella sehr gerne und fand es spannend, dass sie das Asperger-Syndrom hat, denn ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, in dem der Protagonist oder die Protagonistin Autist oder Autistin ist. Stella ist manchmal etwas verschroben, aber auch sehr liebenswert und ich fand es schön zu sehen, dass sie nicht zulässt, dass ihre Störung sie definiert, denn für Stella fühlt es sich nicht wie eine Störung an. Sie hat einfach nur einen anderen Blick auf die Welt. Sie ist eine sehr mutige und kluge Protagonistin und ich fand es schön zu sehen, wie sie in diesem Buch über sich hinausgewachsen ist!

Michael entstammt einer vietnamesischen Familie und arbeitet als Escort, um die Arztrechnungen seiner Mutter finanzieren zu können. Er ist leidenschaftlicher Designer, doch seit seine Mom krank ist, hilft er bei ihr im Laden aus, um sie zu unterstützen, aber auch um ein Auge auf sie zu haben.
Michael ist ein sehr fürsorglicher und aufmerksamer Mann, der immer für seine Familie da ist, wenn sie ihn braucht und seine Träume hinten an stellt. Stella sagt ihm nicht, dass sie Autistin ist, aber er erkennt sofort, dass er besonders behutsam mit ihr umgehen und langsam machen muss. Ich mochte Michael sehr gerne, auch weil er so großartig mit Stella umgegangen ist!

Ich fand es sehr spannend, dass Helen Hoang selbst Autistin ist und das erst erkannte, als sie begann, für ihr Buch zu recherchieren! Ich fand dann besonders die Darstellung von Stella sehr realistisch und das Thema Autismus an sich auch sehr interessant!
Zu Beginn hat mir das Buch auch richtig gut gefallen, aber zum Mittelteil hin konnte es mich dann leider nicht mehr ganz so stark packen. Ich mochte die Geschichte von Stella und Michael echt gerne, aber sie hat sich dann für mich doch nicht so stark von anderen Liebesgeschichten abgehoben, wie ich es mir nach den vielen begeisterten Stimmen, die ich im Vorfeld gesehen habe, erhofft hatte. 
Dennoch mochte ich diesen Auftakt sehr und freue mich schon sehr auf die Geschichten von Michaels Cousins Khai, der wie Stella Autist ist, und Quan, der mich schon hier sehr gut gefallen hat! 

Fazit:
"Kissing Lessons" von Helen Hoang ist ein guter Auftakt der Kiss, Love & Heart Trilogie! 
Ich mochte Stella und Michael wirklich gerne und fand das Thema Autismus sehr spannend und großartig umgesetzt! Nur hat sich die Liebesgeschichte für mich nicht ganz so stark von anderen abgehoben, wie ich es mir nach den vielen begeisterten Stimmen erhofft hatte. 
Dennoch hat es mir gut gefallen, sodass ich gute drei Kleeblätter vergebe.  


Reiheninfo:
Kissing Lessons
Heart Trouble

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