Freitag, 7. Mai 2021

[Rezension] Imperator - Kai Meyer, Lisanne Surborg

Imperator
Autor: Kai Meyer, Lisanne Surborg
Verlag: Droemer Knaur
Reihe: 1/3
Seitenzahl: 400 Seiten
Erscheinungsdatum: Mai 2021
Preis: 14,99 €

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Inhalt:
Die Studentin Anna schließt sich einer Gruppe Paparazzi an, um inkognito den Mörder ihrer Mutter zu jagen. Zugleich soll der Privatdetektiv Gennaro Palladino den Tod eines wahnsinnigen Malers aufklären.
Die Suche nach der Wahrheit führt Anna zusammen mit dem jungen Fotografen Spartaco durch Paläste und verlassene Villen, durch Filmstudios und verruchte Jazzclubs – und immer wieder auf die legendäre Via Veneto, den Brennpunkt des Dolce Vita. Während die High Society im Champagner badet und Regierungsgegner die Revolution planen, ziehen finstere Mächte die Fäden. Sie wollen die Auferstehung des antiken Rom – koste es, was es wolle.
Text und Bildquelle: Droemer Knaur
 
Rezension:
Vor einem Jahr ist die Mutter von Anna Savarese getötet worden. 
Der Mörder? Angeblich Annas Vater, der sich an nichts erinnert. 
Anna weiß nicht, was sie glauben soll und reist nach Rom, um dort nach Hinweisen zu suchen.
Der Privatdetektiv Gennaro Palladino ist ebenfalls auf der Suche nach einem Mörder, denn er soll den Tod des Malers Fausto aufklären. 
Auf ihren Suchen nach der Wahrheit entdecken die beiden eine uralte Verschwörung, denn finstere Mächte ziehen in Rom die Fäden.

"Imperator" ist der Auftakt einer Trilogie von Kai Meyer und seiner Co-Autorin Lisanne Surborg. 
Wir dürfen aus den personalen Erzählperspektiven der fast zwanzig Jahre alten Anna Savarese und des Privatdetektivs Gennaro Palladino lesen. 
Hin und wieder durften wir auch in die Sichten des Fotografen Spartaco und der Contessa Silvia Amarante eintauchen.
 
Kai Meyer hat die Geschichte ursprünglich als Hörspiel geschrieben. Da ich keine Hörspiele höre, bin ich sehr froh, dass Lisanne Surborg aus dem Hörspiel einen echten Roman gemacht hat, denn alle Dialoge und die meisten Erzählertexte wurden übernommen und sie hat die Lücken mit Leben gefüllt.

Die Geschichte spielt in Rom zur Zeit der Swinging Sixties, was mir sehr gefallen hat, da ich die Zeit sehr spannend finde!
Anna, die mit ihren Eltern in London gewohnt hat, kommt in Rom bei ihrem Onkel Bruno unter, der als Paparazzo sein Geld verdient. Dadurch konnten wir einen Blick auf die glamouröse Seite Roms werfen, denn in den sechziger Jahren kamen viele amerikanische Schauspieler nach Rom, die in Hollywood keine Rollen mehr fanden, sodass zu dieser Zeit in Italien viele Filme gedreht wurden. Man merkt deutlich, dass Kai Meyer für dieses Thema brennt, denn der Roman ist gut recherchiert und man hat viele interessante Details erfahren! 
Aber wer Kai Meyer kennt, der ahnt, dass es auch eine übernatürliche Komponente gibt und die hat mich echt überrascht! Insgesamt mochte ich den Mix des glamourösen Roms und dessen düsterer Seite echt gern, denn auch die Atmosphäre hat mir sehr gut gefallen!

Ich habe mich zu Beginn mit der Geschichte echt schwer getan, weil ich doch lange gebraucht habe, um hineinzufinden. Anfangs sprang mir die Perspektive auch zu oft hin und her. 
Wir lernen Anna kennen, die nach Rom kommt, um dort nach Hinweisen zu suchen, denn ihre Mutter Valeria wurde ermordet und ihr Vater Tigano dafür verhaftet. Aber da er sich an nichts erinnern kann, hat Anna Zweifel an seiner Schuld. Gerade als ich anfing, mit Anna warm zu werden, sprang man zu Gennaro Palladino, einem ehemaligen Polizisten, der nun sein Geld als Privatdetektiv verdient, der auch vor dreckigen Jobs nicht zurückschreckt. Er soll den Mord an einem eigenbrötlerischen Maler aufklären und gerät schnell zwischen zwei Fronten.
 
Nach gut hundert Seiten konnte mich die Geschichte aber endlich fesseln und es wurde echt spannend! Mit vielen Wendungen habe ich echt nicht gerechnet und mir hat die übernatürliche Komponente und auch die Suche nach Hinweisen sehr gut gefallen! 
Doch das Ende lässt mich ein wenig unzufrieden zurück, da im ersten Band sehr viele Fragen aufgeworfen wurden, von denen die wenigsten eine Antwort bekommen haben. Ich hätte es schöner gefunden, wenn man zumindest eine Antwort auf ein oder zwei wichtige Fragen bekommen hätte, denn auch dann wäre ich immer noch sehr neugierig auf den zweiten Band gewesen. 
So bin ich doch etwas enttäuscht, freue mich aber trotzdem sehr auf den zweiten Band, denn das Ende des Auftakts verspricht, dass der zweite Band spannend weitergeht!

Fazit :
"Imperator" von Kai Meyer und Lisanne Surborg ist ein mitreißender Auftakt! 
Zwar konnten mich der Anfang und das Ende nicht wirklich überzeugen, doch der Mittelteil war echt spannend! 
Es hat leider lange gedauert, bis mich die Geschichte fesseln konnte, aber dann hat es mir auch echt gut gefallen. Nur hätte ich mir dann zum Ende hin gewünscht, dass wir auf die eine oder andere Frage schon im ersten Band eine Antwort bekommen hätten. 
So vergebe ich schwache vier Kleeblätter, aber freue mich doch sehr auf die Fortsetzung! 

 
  Vielen Dank an Droemer Knaur und Lovelybooks für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares! 
 
Reiheninfo:
Imperator
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