Was perfekt war
Originaltitel: All your Perfects
Autor: Colleen Hoover
Verlag: dtv bold
Reihe: 1/1
Seitenzahl: 304 Seiten
Erscheinungsdatum: Oktober 2019
Preis: 14,90 €
Kaufen?
Inhalt:
Originaltitel: All your Perfects
Autor: Colleen Hoover
Verlag: dtv bold
Reihe: 1/1
Seitenzahl: 304 Seiten
Erscheinungsdatum: Oktober 2019
Preis: 14,90 €
Kaufen?
Inhalt:
Quinn und Graham lernen sich unter mehr als unglücklichen Umständen
kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später
sind sie glücklich miteinander verheiratet… Happily ever after?
Acht Jahre danach: Jemanden zu lieben, heißt nicht unbedingt, mit ihm
glücklich zu sein. Das erkennt und erleidet Quinn Tag für Tag, denn
obwohl sie und Graham sich weiterhin innigst lieben, gibt es ein
Problem, das ihre Beziehung zu zerfressen droht …
Text und Bildquelle: dtv bold
Rezension:
Die erste Begegnung von Graham und Quinn ist einerseits einer der
schlimmsten Momente in ihren Leben, aber da sie schon von Beginn an die immense
Anziehungskraft zwischen sich spüren, ist es gleichzeitig auch ein Moment
voller Hoffnung.
Als sie sich kurze Zeit später wieder begegnen, stürzen sie sich Hals über Kopf in die Beziehung und sind einfach glücklich.
Doch
acht Jahre später muss Quinn feststellen, dass es manchmal nicht
ausreicht, jemanden von ganzen Herzen zu lieben, wenn es etwas gibt, das
jeden Tag unermüdlich an den beiden nagt.
"Was
perfekt war" ist ein Einzelband von Colleen Hoover, der aus der
Ich-Perspektive von Quinn erzählt wird. Die Geschichte wird dabei abwechselnd
aus dem Jetzt und dem Damals, der Zeit vor acht Jahren, erzählt.
Damals
war Quinn noch lebensfroh, optimistisch und schwer in Graham verliebt.
Die beiden konnten kaum voneinander lassen und haben jede freie Minute
miteinander verbracht. Sie wirkten wie das perfekte Paar, doch acht
Jahre später stehen die beiden vor den Trümmern ihrer Ehe. Sie sprechen
kaum noch miteinander und es gibt ein Problem, das ihre Beziehung immer
weiter zerfrisst.
Ich fand es sehr spannend zu sehen, wie
glücklich Quinn und Graham einmal waren und wie ein ganz bestimmtes
Problem dafür sorgen kann, dass ihre Beziehung acht Jahre später kaum
noch existent ist, obwohl die beiden einander noch immer lieben.
Allerdings
muss ich auch sagen, dass es mich doch sehr gestört hat, dass Quinn und
Graham sich immer aus dem Weg gegangen sind und nie das Gespräch
gesucht haben. Die Situation hat sich immer weiter zugespitzt, was sehr
dramatisch war, aber durch ein einziges ehrliches Gespräch vielleicht zu verhindern
gewesen wäre.
Graham ist einfach ein fast
perfekter Kerl, der Quinn sie Welt zu Füßen legen würde. Er ist witzig
und einfühlsam und würde immer für Quinn da sein, wenn sie ihn denn lassen
würde.
Quinn war mit fünfundzwanzig deutlich lockerer und
optimistischer als acht Jahre später. Der Unterschied ist echt
gravierend und ich fand es schlimm zu sehen, wie stark Quinn sich verändert
hat, wie abweisend sie in ihrem Schmerz geworden ist, denn sie stößt
Graham permanent von sich.
Ich konnte Quinn verstehen, aber
ihr Verhalten hat mir trotzdem nicht gefallen, sodass ich
Schwierigkeiten hatte, mit ihr warm zu werden.
Ich
möchte nicht zu viel vorwegnehmen, aber da man schon sehr früh erfährt,
um welches Thema es geht, möchte ich kurz darauf eingehen.
Quinn
und Graham wünschen sich nichts sehnlicher als eigene Kinder zu bekommen, aber durch ihre
Endometriose hat Quinn Schwierigkeiten, schwanger zu werden und wird
immer deprimierter und zieht sich immer stärker zurück, je mehr Zeit ohne positive Nachricht vergeht.
Unerfüllter
Kinderwunsch und auch die Krankheit Endometriose sind zwei spannende und
wichtige Themen, über die ich bisher noch nichts gelesen habe. Colleen
Hoover setzt diese für mein Empfinden sehr gut um! An manchen Stellen
war es sehr dramatisch, da hätte es mit Sicherheit andere Wege gegeben,
die einen solchen Verlauf abgewendet hätten, aber diese Wege wollten
oder konnten Quinn und Graham nicht gehen.
Dennoch muss ich
sagen, dass mich die Geschichte nicht ganz so stark packen konnte, wie
ich es mir erhofft hatte und wie ich es von anderen Büchern von Colleen
Hoover gewohnt bin. Das Ende hat mir persönlich gut gefallen, war dann auch aber
fast schon etwas unrealistisch und mir irgendwie too much.
Fazit:
"Was
perfekt war" von Colleen Hoover ist ein guter Einzelband, der mich
persönlich nicht so stark fesseln konnte, wie ich es mir erhofft hatte.
Colleen
Hoover spricht wichtige und ernste Themen an und setzt diese gut um.
Allerdings waren mir manche Stellen viel zu dramatisch und mich hat es
gestört, dass Quinn und Graham einfach nicht das Gespräch gesucht haben.
Graham mochte ich sehr, während ich Schwierigkeiten hatte mit Quinn
warm zu werden.
Ich vergebe drei Kleeblätter.
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