Freitag, 25. Januar 2013

[Rezension] Wir beide irgendwann - Jay Asher

Wir beide - irgendwann
Originaltitel: The Future of Us
Autor: Jay Asher und Caroly Mackler
Verlag: cbt
Seitenzahl: 400 Seiten
Erscheinungsdatum: 27. August 2012
Preis: 17,99€

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Inhalt:

Im Mai 1996 bekommt die 16-jährige Emma ihren ersten Computer geschenkt. Mithilfe ihres besten Freunds Josh loggt sie sich ein und gelangt zufällig auf ihre eigene Facebook-Seite – 15 Jahre später. Geschockt stellt sie fest, dass sie mit 31 Jahren arbeitslos und unglücklich verheiratet sein wird. Josh hingegen, bislang alles andere als ein Frauenheld (der erst kürzlich von Emma einen Korb bekommen hat), wird das hübscheste Mädchen der ganzen Schule heiraten und zudem seinen Traumjob ergattern. Emma ist jedoch nicht gewillt, sehenden Auges in ihr Unglück zu laufen. Um das Zusammentreffen mit dem Jungen zu verhindern, der sie später mal unglücklich machen wird, beginnt sie, bewusste Änderungen in der Gegenwart herbeizuführen. Doch der Versuch, in ihr Schicksal einzugreifen und dadurch ihr künftiges Facebook-Profil zu verändern, setzt eine fatale Kettenreaktion in Gang ...
Text und Bildquelle: cbt Verlag

Rezension:
Als Emma Nelson von ihrem Vater einen neuen Computer geschenkt bekommt, gibt ihr Josh Templeton, ihr ehemals bester Freund eine CD-ROM, die AOL enthält. Doch als Emma AOL installiert und sich anmeldet, erscheint auf dem Bildschirm eine Internetseite mit dem Namen "Facebook". Emma und Josh sind ratlos. Keiner von ihnen hat jemals von Facebook gehört und als sie das Profil von Emma in 15 Jahren finden, denken sie an einen Scherz. Doch umso mehr sie sich mit Facebook beschäftigen, desto klarer wird ihnen, dass Facebook wirklich existiert und zeigt wie es in 15 Jahren aussieht. Josh ist begeistert von seiner Zukunft, er wird glücklich verheiratet sein und einen guten Job haben, während Emma nicht gerade rosige Zukunftsaussichten hat und fängt an mit kleinen Taten in der Gegenwart ihre Zukunft zu beeinflussen...

Mir hat das Buch sehr sehr gut gefallen und hat mich zum Nachdenken gebracht.
"Seit wir Facebook kennen, ... bemerken wir jedes Mal gewisse Veränderungen, wenn wir und wieder einloggen. Diese Veränderungen werden anscheinend durch tausend winzige Details hervorgerufen, die im Verlauf einen Tages geschehen. Und nun überleg mal, wie aufregend es wäre, wenn wir die Folge eines einzigen Details feststellen können." (S. 247)
Ich fand es sehr spannend, dass sich jede Handlung auf die Zukunft ausgewirkt hat und die Zukunft nicht in Stein gemeißelt war und Emma und Josh sie verändern konnten.

Mir waren die beiden Hauptpersonen sehr symphatisch. Josh und Emma sind zusammen aufgewachsen und sind seit je her beste Freunde, bis Josh sich in Emma verliebt hat und von ihr abgewiesen wurde. Doch durch Facebook nähern sie sich wieder an und man merkte wie eng ihre Beziehung immernoch ist.
Das Buch ist abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Emma und Josh erzählt, was für mich anfangs sehr verwirrend war, eben weil beide aus ihrer Ich-Persprektive erzählen. Aber ich konnte mich erstaunlicherweise schnell dran gewöhnen, sodass ich später überhaupt keine Probleme mehr hatte die beiden auseinander zu halten. Vielleicht auch, weil man die Gedanken von Josh und Emma kennenlernt, was mir das Gefühl gab, die beiden wirklich kennenzulernen, weil sie sehr real dargestellt wurden. Auch die Nebenpersonen wie Kellan und Tyson, die besten Freunde von Emma und Josh wurden liebevoll gestaltet.
Ich konnte die Entscheidungen von Emma verstehen, die sie dazu bewogen haben ihre Zukunft zu verändern, aber auch Josh konnte ich nachvollziehen. Er war im Gegensatz zu Emma ja mit seiner Zukunft mehr als einverstanden und hat schnell realisiert, dass jede kleine Handlung alles verändern könnte und hat nicht wie Emma ohne groß zu überlegen gehandelt. Das waren zwei kleine Gegensätze, die mehr als unterhaltend waren.

Mich haben die Reaktionen der beiden auf Facebook mehrmals schmunzeln lassen, so fragen sich Emma und Josh beispielsweise wen es interessiert, dass man jetzt gerade Nudeln ist oder wie man mehr als 300 Freunde haben kann, denn so viele Freunde kann ja kein normaler Mensch haben.
Ich habe nur eine kleine Sache an dem Buch auszusetzen.. und zwar die fehlende Spannung. Die Geschichte plätschert irgendwie ganz nett dahin, aber einen wirklichen Höhepunkt, auf den alles hinläuft gibt es leider nicht. Doch selbst diese Tatsache macht das Buch nicht schlechter, denn die Geschichte ist neu, war noch nie da und hat mich einfach nur begeistert. Gerade in Zeiten, wo übernatürliche Wesen und Liebesgeschichten mit gut aussehenden, perfekten Typen wirkt dieses Buch herrlich erfrischend, denn hier geht es um nicht übernatürliches und die Personen sind wie du und ich - einfach normal.
Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen!



2 Kommentare:

  1. Das ist so ein super Buch !!!
    Sein anderes Buch "Tote Mädchen lügen nicht" solltest du auch unbedingt lesen !

    LG
    ___________________________

    http://baddicted.blogspot.de/

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  2. Das hab ich schon mal gelesen und auch das fand ich echt gut :D

    LG

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