Sonntag, 8. September 2024

[Rezension] Spellshop: Vom Zauber der kleinen Dinge - Sarah Beth Durst

Spellshop - Vom Zauber der kleinen Dinge

Originaltitel: The Spellshop
Autor: Sarah Beth Durst
Verlag: FISCHER Tor
Reihe: 1/1
Seitenzahl: 496 Seiten
Erscheinungsdatum: September 2024
Preis: 25,00 €

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Inhalt:
Kiela hat es nicht so mit den Menschen – was als Bibliothekarin in der Hauptstadt des Reiches auch kein Riesenproblem ist. Doch als eine Revolution ausbricht und fast die gesamte Bibliothek ein Opfer der Flammen wird, flieht sie auf die abgelegene Insel, auf der sie aufgewachsen ist, und beginnt noch einmal ganz von vorne. Sie bezieht ein kleines, gemütliches Cottage, stellt die beste Marmelade her und lernt die Menschen vor Ort kennen. Mit dem durchaus attraktiven Seepferdchenzüchter von nebenan bahnt sich sogar so etwas wie eine … Geschichte an. Doch auch fern der Hauptstadt gibt es Probleme, die nur schwer zu lösen sind. Zum Glück befinden sich in den Bücherkisten, die sie vor den Flammen retten konnte, einige nützliche Zaubersprüche, mit der sie die Dinge ins Lot bringen könnte. Wenn es nur nicht strengstens verboten wäre, sie anzuwenden.
Text und Bildquelle: FISCHER Tor
 
Rezension:
Als die große Bibliothek von Alyssium im Zuge einer Revolution in Brand gesteckt wird, flieht Bibliothekarin Kiela gemeinsam mit ihrem Gehilfen Caz nach Caltrey, einer kleinen Insel, auf der Kiela aufgewachsen ist.
Um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, eröffnet Kiela ein Marmeladengeschäft, in dem sie auch Hausmittel anbietet, doch es darf niemand erfahren, dass sie diese mithilfe illegaler Magie geschaffen hat.

"Spellshop - Der Zauber der kleinen Dinge" von Sarah Beth Durst ist ein Einzelband, der aus der personalen Erzählperspektive der Bibliothekarin Kiela Orobidan erzählt wird.

Elf Jahre lang hat Kiela in der großen Bibliothek von Alyssium gearbeitet und war unter anderen für die Grimoires zuständig. 
Bis auf ihren Gehilfen Caz, der ein intelligentes Spinnenkraut ist, spricht sie nur wenig mit anderen Menschen oder Lebewesen und lebte sehr zurückgezogen.
Als die Bibliothek im Zuge der Revolution in Brand gerät, können Kiela und Caz einige Bücher retten und nehmen Kurs auf die entlegene Insel Caltrey, auf der Kiela die ersten neun Jahre ihres Lebens verbracht hat. Doch ihr zurückgezogenes Leben muss Kiela fürs Erste aufgeben, denn um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, muss sie sich mit den Inselbewohnern auseinandersetzen, die hilfsbereiter sind, als Kiela lieb ist, aber auf den entlegenen Inseln ist man füreinander da und so locken die Bewohner Kiela immer mehr aus ihrem Schneckenhaus.

Magie darf nicht von jedermann angewendet werden, doch in den Büchern, die Kiela gerettet hat, finden sich einige Zauber, die Kiela dazu nutzt, um die Insel zu retten.
Seit die kaiserlichen Zauberer Caltrey nicht mehr besucht haben, geht es der Insel nach und nach schlechter. Quellen versiegen, Bäume gehen ein, die Seepferde bekommen keine Fohlen.
Unter der Tarnung eines Marmeladengeschäfts verkauft Kiela auch kleine magische Hausmittel, um der Insel und den Bewohnern zu helfen, doch sie muss aufpassen, denn sie wandelt auf verbotenen Pfaden.

Die Welt hat mir sehr gut gefallen, denn es war doch sehr bunt und vielschichtig! Kiela hat blaue Haut und blaue Haare, ihr Gehilfe Caz ist eine intelligente, sprechende Pflanze. Es gibt Seepferde, die halb Pferd, halb Fisch sind und Meermenschen, Baumwächter und Einhörner. Geflügelte Katzen, eine Zentaurin, eine vierarmige Harfenistin und eine ziegenhörnige Bäckerin kommen ebenfalls vor.
Dazu natürlich die Magie, was es noch interessanter gemacht hat!

Die Geschichte hat ein wenig gebraucht, bis sie mich komplett fesseln konnte, aber danach habe ich das Buch fast in einem Rutsch gelesen. Die Atmosphäre war einfach cosy, man kann es nicht anders sagen! Kiela ist zwar erst sehr zurückhaltend und auf ihre Privatsphäre bedacht, aber die Bewohner von Caltrey schleichen sich in ihr Herz! Besonders ihr Nachbar Larran ist immer für Kiela da, wenn sie Hilfe braucht und so entsteht eine sehr zarte Liebesgeschichte. 
Auch Eadie, Ulara, Radane, Bryn, Caz und Miep mochte ich sehr! Sie alle waren so verschieden, aber es entwickeln sich tolle Freundschaften, bei denen die Charaktere sich aufeinander verlassen können!
Ich mochte auch die Idee des Marmeladengeschäfts, in dem Kiela dann noch magische Hausmittel anbietet, um Caltrey ein wenig besser zu machen, auch wenn ich während des Lesens großen Appetit auf Himbeermarmelade bekommen habe und gerade leider keine da hatte. 
Die Geschichte ist eher ruhig, aber es passiert durchaus viel Spannendes und die gesamte Atmosphäre war sehr stimmungsvoll! Mir hat es richtig gut gefallen und ich hätte noch hundert Seiten mehr über Caltrey und seine Bewohner lesen können, ohne dass es langweilig geworden wäre!
 
Fazit:
"Spellshop - Vom Zauber der kleinen Dinge" von Sarah Beth Durst hat mir richtig gut gefallen!
Die Atmosphäre war sehr stimmungsvoll und cosy und auch wenn die Geschichte eher ruhig war, so wurde es nie langweilig! Ich mochte die Welt und die Charaktere so gerne und konnte immer mit Kiela mitfiebern!
Ich vergebe starke vier Kleeblätter!

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