Somebody to Love
Autor: Rebekka Weiler
Verlag: Ravensburger
Reihe: 1/2
Seitenzahl: 480 Seiten
Erscheinungsdatum: Februar 2024
Preis: 14,99 €
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Inhalt:
Autor: Rebekka Weiler
Verlag: Ravensburger
Reihe: 1/2
Seitenzahl: 480 Seiten
Erscheinungsdatum: Februar 2024
Preis: 14,99 €
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Inhalt:
Freya hat nur einen Wunsch: die Nacht ungeschehen zu machen, in der ihre
erste große Liebe Hendrik sein Leben verlor. Denn die Umstände seines
Todes kann sie bis heute nicht glauben. Nur Hendriks Drillingsbruder
Emil versteht, warum Freya mit dem Unglück nicht abschließen kann.
Gemeinsam versuchen sie, Antworten auf all ihre Fragen zu finden – und
fühlen sich dabei nicht nur in ihrer Trauer verbunden. Doch darf Freya
Gefühle für den Bruder ihres verstorbenen Freundes haben? Und Emil für
sie?
Text und Bildquelle: Ravensburger
Rezension:
Acht Monate und siebzehn Tage ist es her, dass Freya ihren Freund
Hendrik verloren hat.
Er starb bei einem Einbruch in eine
Massentierfarm, eine Seite von Hendrik, die Freya nicht kannte.
Auch
Monate später hat die Trauer sie noch fest im Griff, als sie plötzlich Hendriks
Laptop findet und so die Möglichkeit erhält, vielleicht doch noch
Antworten auf die Fragen zu bekommen, die ihr seit Hendriks Tod auf der
Seele brennen.
Gemeinsam mit Hendriks
Drillingsbruder Emil begibt sie sich auf die Suche nach Antworten und
sie kommen sich dabei immer näher.
Doch darf sie so für den Bruder ihres
verstorbenen Freundes empfinden?
"Somebody
to Love" von Rebekka Weiler ist der erste Band der
Northern-Hearts-Dilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der
vierundzwanzig Jahre alten Freya Olsen und des zweiundzwanzig Jahre
alten Emiljan Berg erzählt wird.
Für
Freya brach eine Welt zusammen, als sie über Nacht ihren Freund Hendrik
verlor, als dieser bei einem Einbruch auf eine Massentierfarm zu Tode
kam. Eine Seite, die Freya von Hendrik nicht kannte und die in ihr
besonders die Frage hervorgerufen hat, wie gut sie ihren Freund
denn eigentlich kannte. Als Sohn des Bürgermeisters war diese radikale Seite
von Hendrik natürlich ein gefundenes Fressen für die Presse, sodass sein
Ruf nicht mehr der beste ist.
Als Freya dann
Hendriks Laptop findet, erhält sie so eine kleine Möglichkeit
herauszufinden, warum er wirklich sterben musste und welcher Mensch er
wirklich war. Dazu kontaktiert sie nach Monaten der Funkstille Hendriks
Bruder Emil und gemeinsam versuchen sie Licht in die Schatten von
Hendriks letzten Wochen zu bringen.
Von
Rebekka Weiler habe ich bisher nur Kurzgeschichten gelesen, die mir
aber sehr gut gefallen haben und auch diesen Auftakt mochte ich richtig
gerne!
Das Buch spielt überwiegend in Drammen,
Norwegen, aber auch die Hauptstadt Oslo dürfen wir gemeinsam mit Freya
und Emil besuchen. Der Sommer naht und so sind die beiden viel in der
Natur unterwegs, einfach ein wundervolles Setting, das mir total gut
gefallen hat!
Freya
hat früher viel geschnitzt, Figuren aus Holz gefertigt, doch seit dem
Tod von Hendrik hat sie ihr Hobby aufgegeben. Er ist seit fast neun
Monaten tot und die Trauer hat Freya noch fest im Griff. Auf ihre besten
Freundinnen Merrit und Sarisha kann sie sich zum Glück immer verlassen,
denn sie haben sich nicht von Freya abgewandt, sondern sind an ihrer
Seite geblieben und unterstützen Freya, wo sie können. Mit Hendriks Laptop, der durch ein ihr unbekanntes
Passwort geschützt ist, bekommt sie eine Aufgabe, auf die sie sich
konzentrieren und die sie ein wenig aus ihrer Starre herausreißen
kann.
Hendrik,
Emil und Lene waren wie die drei Musketiere, legt man sich mit einem
Kind der Familie Berg an, legt man sich mit allen an. Doch Hendriks Tod
hat ein tiefes Loch in die Familie gerissen. Ihr Vater konzentriert sich
auf seine politischen Karriereambitionen, seine Mutter flüchtet sich in
den Schlaf und Lene hat ihre Sachen gepackt und sich in ein Flugzeug
gesetzt, das sie auf die andere Seite der Welt gebracht hat. Nur Emil
ist geblieben und versucht so gut wie möglich mit seinem Leben
weiterzumachen. Als Freya plötzlich wieder vor seiner Tür steht, finden
sie in dem jeweils anderen jemanden, der ihre Trauer versteht und sie
können gemeinsam trauern. Doch Emil hatte schon früher eine Schwäche für
Fee, hat sich jedoch für seinen Bruder zurückgehalten. Diese Gefühle
kommen wieder an die Oberfläche und schon bald geht das, was die beiden
fühlen, über Freundschaft hinaus. Doch da ist natürlich auch der
Zwiespalt, dass Freya mit Emils Bruder zusammen war, der alles
kompliziert macht.
Mir
haben Freya und Emil richtig gut gefallen! Es war so schön zu sehen,
wie sie in dem jeweils anderen jemanden gefunden haben, der versteht,
was der andere gerade durchmacht. Sie mussten ihre Gefühle, ihre Trauer
nicht verstecken. Mussten nicht so tun, als würde es einem gut gehen,
wenn es dann doch nicht so war. Es ging mit den beiden auch nicht zu
schnell, man konnte die Entwicklung sehr gut nachvollziehen und ich
mochte die beiden auch zusammen sehr gerne, weil sie sehr empathisch und
einfühlsam waren.
Mit
dem Fund von Hendriks Laptop kam etwas Spannung in die Geschichte, denn
es gibt da jemanden, der nicht möchte, dass die Wahrheit über Hendriks
Todesnacht ans Licht kommt.
Von diesem Handlungsstrang
hätte ich mir allerdings noch etwas mehr Spannung erhofft, denn im Mittelteil
konnte mich die Geschichte nicht mehr ganz so stark mitreißen wie noch
am Anfang, aber das Buch ließ sich immer sehr gut lesen und konnte mich
echt berühren!
Ich freue mich auf Lenes Geschichte im zweiten Band, weil
ich einerseits gespannt bin, wie sie mir gefallen wird, denn sonderlich
sympathisch war sie mir bisher nicht. Aber auch, weil es da ein paar
Dinge gibt, die im Auftakt noch keinen richtigen Abschluss bekommen haben und von
denen ich hoffe, dass sie diesen im zweiten Band bekommen!
Fazit:
"Somebody to Love" von Rebekka Weiler ist ein mitreißender Auftakt der Northern-Hearts-Dilogie!
Ich mochte Freya und Emil richtig gerne, konnte mit ihnen mitfiebern und ihre Geschichte konnte mich auch berühren.
Von
einem Handlungsstrang hätte ich mir noch etwas mehr Spannung erhofft,
denn der Mittelteil konnte mich nicht komplett fesseln, aber auch so hat
es mir sehr gut gefallen und besonders das Setting Norwegen war ein Traum!
Ich vergebe vier Kleeblätter und freue mich auf Lenes Geschichte im zweiten Band!
Vielen Dank an den Ravensburger Verlag und vorablesen für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!
Reiheninfo:
Somebody to Love
Somebody to Hold
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