Samstag, 14. August 2021

[Rezension] Chasing Dreams - Julia K. Stein

Chasing Dreams
Autor: Julia K. Stein
Verlag: Piper
Reihe: 1/3
Seitenzahl: 416 Seiten
Erscheinungsdatum: Juli 2021
Preis: 12,99 €

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Inhalt:
Schon früh musste die Tänzerin Yuna lernen, mit ihrer Andersartigkeit umzugehen. Sie ist athletischer als andere Mädchen, weniger zierlich, und fühlt sich mehreren Kulturen zugehörig. Nur beim Tanzen ist sie vollkommen frei. Am Montana Arts College für künstlerisch Begabte verfolgt Yuna deshalb ihren Traum vom klassischen Ballett – ihre modernen Choreografien behält sie vorerst für sich. Im Campuscafé lernt sie den verschlossenen Barista Miles kennen, der sofort von Yunas Ausstrahlung, ihren kontrollierten, eleganten Bewegungen fasziniert ist. Beide sind auf ihre Weise Außenseiter, denn Miles hat jahrelang unter dem Pflegesystem gelitten, seine Gefühle in Bildern verarbeitet. Miteinander können sie endlich sie selbst sein. Wäre da nicht Milesʼ Vergangenheit, die sie einzuholen droht.
Text und Bildquelle: Piper
 
Rezension:
Es liegt ein schweres Jahr hinter Yuna. 
Nun beginnt sie ihr Studium an dem Montana College of Performing Arts und möchte sich ganz auf ihre Tanzausbildung konzentrieren. Doch sie hat die Rechnung ohne Miles gemacht, der im Books & Beans, dem Café auf dem Campus jobbt. Seit die beiden sich zum ersten Mal begegnet sind, besteht eine besondere Anziehungskraft zwischen den beiden, dabei sind weder Yuna noch Miles auf der Suche nach einer Beziehung.

"Chasing Dreams" ist der erste Band von Julia K. Steins dreiteiliger Montana Arts College Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Yuna und Miles erzählt wird. 

Ich habe mich mit dem Buch leider sehr schwergetan und es konnte mich nicht so mitreißen, wie ich es mir erhofft hatte. 
Es war mir ein wenig zu ruhig, aber mein größtes Problem war, dass ich weder mit Yuna noch mit Miles richtig warm geworden bin. Obwohl wir aus den Ich-Perspektiven lesen durften, hatte ich bis zum Schluss das Gefühl, die beiden nicht oder nur kaum zu kennen.

Yuna tanzt seit ihrer Kindheit Ballett und kommt an das Montana College of Performing Arts, weil sie bei einem Wettbewerb ein Stipendium gewonnen hat. Das MCPA ist eines der besten Colleges, wenn man etwas in Schauspiel, Film oder Tanz werden will, doch trotz Stipendiums wäre es nicht Yunas erste Wahl gewesen. Eine Krankheit hat sie ein Jahr lang ausgeknockt, und nachdem sie nun wieder gesund ist, möchte sie sich nur auf das Tanzen konzentrieren. 
Yuna fand ich am Anfang sehr überheblich, weil sie oft über andere wertet, ohne diese zu kennen. 
Sie schottet sich von ihren Kommilitonen ab und möchte ihr eigenes Ding durchziehen, was ihr aber nicht so gut gelingt. Ich fand es schade, dass wir nicht mehr über ihre Zeit in New York und besonders ihre Krankheit erfahren haben. Die Zeit war schwer für Yuna, sodass diese sie geprägt haben muss, aber mir haben hier die Details gefehlt und so ist Yuna mir irgendwie immer fern geblieben. 

Auch mit Miles wurde ich nicht richtig warm. Er ist in vielen unterschiedlichen Pflegefamilien aufgewachsen und von Chicago nach Montana gekommen, weil er zum Schluss Schwierigkeiten in seiner Pflegefamilie hatte. Er arbeitet im Books & Beans, dem Campuscafé und auf der Magnolia Ranch, einer Gästeranch. Er ist sehr unnahbar und verschlossen, nur wenn er malt, kann er seinen Gefühlen freien Lauf lassen. Trotz der Schwierigkeiten bei seiner alten Pflegefamilie hält er stoisch an einem Versprechen fest, dass er bei seinem Abschied gegeben hat und wartet jeden Tag auf eine Nachricht aus Chicago. Von Yuna ist er sofort fasziniert. Ihre tänzerischen Bewegungen ziehen ihn in ihren Bann und der Anziehungskraft, die vom ersten Moment an zwischen ihnen ist, können sie kaum widerstehen.

Die Liebesgeschichte konnte mich dann leider auch nicht wirklich packen, eben weil ich keine richtige Bindung zu Yuna und Miles aufbauen konnte.
Dafür haben mir die angesprochenen Themen sehr gut gefallen! Yuna ist mit ihrer mexikanisch-koreanischen Abstammung alles andere als eine Standardballerina und tanzt auch gerne mal Hip Hop und K-Dance, was in Ballettkreisen verpönt ist.
Am MCPA dürfen die Studenten ganz sie selbst sein und ihre Persönlichkeiten und sexuellen Orientierungen in Ruhe ausleben. Das Buch spielt in Appleby, Montana und ich mochte die Atmosphäre sehr gerne! Wir lernen schon die Protagonisten der Folgebände kennen und besonders auf die Geschichte von Hazel und Landon bin ich sehr gespannt!

Fazit:
Der Funke wollte nicht so wirklich überspringen und "Chasing Dreams" konnte mich letztendlich leider nicht so mitreißen, wie ich es mir gewünscht habe. 
Mir war die Geschichte zu ruhig und ich konnte weder zu Yuna noch zu Miles eine richtige Bindung aufbauen, sodass die Liebesgeschichte mich ebenfalls nicht abholen konnte. 
Ich vergebe schwache drei Kleeblätter und hoffe, dass mir der zweite Band besser gefallen wird!

Reiheninfo:
Chasing Dreams
Chasing Hope

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