Der Nachtzirkus
Originaltitel: The Night Circus
Autor: Erin Morgenstern
Verlag: Ullstein
Reihe: 1/1
Seitenzahl: 464 Seiten
Erscheinungsdatum: Oktober 2013
Preis: 12,00 €
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Inhalt:
Originaltitel: The Night Circus
Autor: Erin Morgenstern
Verlag: Ullstein
Reihe: 1/1
Seitenzahl: 464 Seiten
Erscheinungsdatum: Oktober 2013
Preis: 12,00 €
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Inhalt:
Er kommt ohne Ankündigung und hat nur bei Nacht
geöffnet: der Cirque des Rêves – Zirkus der Träume. Um ein
geheimnisvolles Freudenfeuer herum scharen sich fantastische Zelte,
jedes eine Welt für sich, einzigartig und nie gesehen. Doch hinter den
Kulissen findet der unerbittliche Wettbewerb zweier verfeindeter Magier
statt. Sie bereiten ihre Kinder darauf vor, zu vollenden, was sie selber
nie geschafft haben: den Kampf auf Leben und Tod zu entscheiden. Doch
als Celia und Marco einander schließlich begegnen, geschieht, was nicht
vorgesehen war: Sie verlieben sich rettungslos ineinander. Von ihren
Vätern unlösbar an den Zirkus und ihren tödlichen Wettstreit gebunden,
ringen sie verzweifelt um ihre Liebe, ihr Leben und eine traumhafte
Welt, die für immer unterzugehen droht.
Text und Bildquelle: Goodreads
Rezension:
Der
Zirkus kommt überraschend und hat nur bei Nacht geöffnet. Die Zelte
sind schwarz-weiß gestreift und jedes von ihnen entführt den Besucher
in seine ganz eigene Welt.
Doch der Cirque des Rêves ist
hinter den Kulissen der Schauplatz eines Wettstreits zweier Magier. Ein
Wettstreit auf Leben und Tod, aber als Celia und Marco sich begegnen,
verlieben die beiden sich ineinander ...
"Der
Nachtzirkus" ist ein Einzelband von Erin Morgenstern, der aus den
personalen Erzählperspektiven von vielen unterschiedlichen Charakteren
erzählt wird. So dürfen wir aus der Sicht der Illusionistin und
Zauberkünstlerin Celia Bowen lesen, aber auch in die Perspektive ihres
Gegenspielers Marco Alisdair eintauchen, der als Assistent von
Chandresh
Christophe Lefèvre agiert und im Hintergrund des Zirkusses die Fäden
zieht. Auch die Wahrsagerin Isobel, der Uhrenmacher und Zirkusfan
Friedrick Thiessen kommen zu Wort, ebenso der junge Bailey Clarke,
dessen Schicksal mit dem des Zirkusses verwoben zu sein scheint.
Zwischendurch wird auch der Leser selbst immer wieder angesprochen und
wird auf einer Führung durch den Zirkus mitgenommen.
Die
Geschichte beginnt im Jahr 1873, wo die fünf Jahre alte Celia zu ihrem
Vater kommt. Hector Bowen ist als Zauberer Prospero bekannt, und nachdem
er das Naturtalent seiner Tochter erkennt, kontaktiert er einen alten
Bekannten und schlägt ihm ein Spiel vor. Jeder von ihnen wählt seinen
Spieler aus, den er unterrichtet, jeder nach seiner eigenen
Unterrichtsmethode, und irgendwann werden die beiden an einem
ungewöhnlichen Austragungsort aufeinandertreffen und ein Spiel auf Leben
und Tod wird beginnen.
Le Cirque des Rêves, oder
auch der Nachtzirkus eröffnet im Jahr 1886 und ist ein Ort voller Magie!
Er ist nur nachts geöffnet und statt eines großen Zeltes
gibt es viele kleine und jedes von ihnen bietet seine ganz eigene Show.
Während Celia als Zauberkünstlerin Teil des Zirkusses ist, arbeitet Marco
im Hintergrund, aber die beiden sind stark mit dem Zirkus verbunden,
denn er wird zum Austragungsort ihres Wettstreits.
Wir begleiten die Charaktere über die Jahre, nicht immer chronologisch, und landen zum Schluss im Jahr 1902.
Der
Zirkus ist wirklich ein magischer Ort! Es gibt Illusionen und echte
Magie, die nicht groß erklärt wird. Auch wenn die Aufmachung des Zirkusses schwarz-weiß
ist, so strotzt er irgendwie auch vor Farbe, denn es gab so viel zu
entdecken! Illusionen, Artisten, eine Schlangenfrau, Raubkatzenbändiger,
aber auch Zelte, die im Rahmen des Wettbewerbs entstehen. Ein
Karussell, ein Wunschbaum, der Sterngucker, der Eisgarten oder ein
Wolkenlabyrinth.
Die Regeln des Spiels werden
nicht groß erklärt und ich muss sagen, dass ich mit anderen Erwartungen
an das Buch herangegangen bin und mich besonders der Wettstreit ein
wenig enttäuscht hat, weil ich mir davon irgendwie mehr versprochen
hatte oder mir anders gesagt auch etwas anderes vorgestellt habe. Ich konnte hier
sehr gut damit leben, dass die Magie nicht groß erklärt wird, aber ich
habe das Spiel nicht wirklich verstanden und war so überrascht, dass es
dann auf einmal hieß, dass es ein Kampf auf Leben und Tod ist.
Vielleicht hat mich da auch der Klappentext ein wenig in die Irre
geführt.
Dennoch mochte ich den Zirkus als
Schauplatz richtig gerne, denn die Ideen waren so kreativ und Erin
Morgenstern konnte mit ihren Beschreibungen wirklich wunderschöne Bilder
erzeugen!
Celia
und Marco mochte ich als Protagonisten auch richtig gerne! Marco zeigt
der Welt nicht sein wahres Gesicht und agiert eher im Hintergrund, ist
strebsam und fleißig. Celia ist ruhig und zurückhaltend, besitzt aber
auch eine verspielte Leichtigkeit, die sie in ihren Illusionen auslebt.
Am
Anfang wussten sie nicht, wer ihr jeweiliger Gegner ist, aber schon vor
der Eröffnung des Zirkusses wusste einer vom anderen. Bis beide die
Identität des jeweiligen Gegners kannten, hat es ein wenig gedauert,
aber ich mochte es, dass die beiden wussten, wer der jeweils andere war,
bevor sie sich in die Liebesgeschichte gestürzt haben. Diese hat mir
auch richtig gut gefallen!
Generell mochte ich die
Kapitel aus den Perspektiven von Celia und Marco richtig gerne, während
mich Friedrick Thiessen oder Bailey Clarke nicht ganz so stark mitreißen
konnten.
Auch mit dem Ende bin ich nicht ganz
glücklich, weil ich einfach das Gefühl hatte, irgendwann nicht mehr so
richtig folgen zu können und es dann auch nicht komplett verstanden zu
haben. Dennoch hatte ich viel Spaß mit dem Cirque des Rêves!
Fazit:
"Der Nachtzirkus" von Erin Morgenstern ist ein Buch, das mich zwiegespalten zurücklässt.
Ich
mochte Celia und Marco richtig gerne und habe den Cirque des Rêves als
Schauplatz total geliebt, weil es so viel Kreatives und Magisches zu
entdecken gab! Allerdings habe ich mir vom Wettstreit zwischen Celia und
Marco mehr erhofft. Ich hatte von diesem Spiel eine völlig andere
Vorstellung und auch mit dem Ende bin ich nicht ganz zufrieden, weil ich
irgendwann das Gefühl hatte, nicht mehr richtig folgen zu können.
Dennoch mochte ich das Buch echt gerne und deshalb vergebe ich schwache
vier Kleeblätter!
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