Dienstag, 29. Juli 2014

[Rezension] Es duftet nach Sommer - Huntley Fitzpatrick

Es duftet nach Sommer
Originaltitel: What I thought was true
Autor: Huntley Fitzpatrick
Verlag: cbj
Reihe: 1/1
Seitenzahl: 480 Seiten
Erscheiungsdatum: April 2014
Preis: 16,99€

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Inhalt:
Die 17-jährige Gwen kann es nicht fassen: Ausgerechnet der größte Fehler ihres Lebens, Cassidy Somers, lässt sich dazu herab, den Sommer über auf ihrer Heimatinsel als Gärtner zu jobben. Anders als Gwen, die befürchtet, sich wie ihre Eltern mit miesen Jobs durch Leben schlagen zu müssen, ist er einer der reichen Kids vom Festland. Doch Gwen träumt davon, dem allen zu entfliehen. Nur was würde das für ihr Leben bedeuten? Gwen verbringt einen berauschenden Sommer auf der Suche nach Antworten darauf, was ihr wirklich wichtig ist, an ihrem Zuhause, den Menschen, die sie liebt und schließlich an sich selbst. Und an Cassidy, der sie in einen verwirrenden Gefühlstaumel zwischen magnetischer Anziehungskraft und köstlicher Unsicherheit stürzt.
Text und Bildquelle: cbj

Rezension:
Monatelang hat Gwen es geschafft Cassidy Somers aus dem Weg zu gehen, doch so wie es aussieht ist damit jetzt Schluss. Durch Cass' Sommerjob auf Gwens Heimatinsel Seashell sind häufige Begegnungen vorprogrammiert und die beiden laufen sich immer wieder über den Weg.
Und schon bald lodern Gwens Gefühle für Cass wieder auf, doch kann sie ihm verzeihen?

"Es duftet nach Sommer" ist ein wunderbares Sommerbuch! Huntley Fitzpatrick hat es mit ihrem lockeren Schreibstil schon nach wenigen Seiten geschafft mich in ihre Geschichte hineinzuziehen. Es gab zwar auch einige Längen bzw. etwas ruhigere Stellen in dem Buch, aber es wurde zu keiner Zeit langweilig und ich habe es sehr genossen das Buch zu lesen!

Protagonistin ist die siebzehn Jahre alte Gwen Castle, die seit ihrer Geburt auf der Insel Seashell lebt. Für die Kinder dieser Insel ist es sehr schwer von eben dieser herunterzukommen und richtig etwas aus ihrem Leben zu machen. Oft arbeiten sie ihr Leben lang für die reichen Gäste, die im Sommer auf die Insel ziehen. Auch wenn Cassidy Somers diesen Sommer zum Arbeiten auf Seashell lebt und sich als Gartenboy um die Gärten der Insel kümmert, so kann er seine Zugehörigkeit zu der reichen Schicht nicht verleugnen.

Wer jetzt allerdings denkt, dass Cass der typische verzogene, reiche Bad Boy ist, hat sich gewaltig geirrt! Denn Cass ist ein höflicher, hilfsbereiter und eher ruhiger Junge, der so gar nichts von einem Bad Boy hat und konnte mit dieser sympathischen Art schnell mein Herz gewinnen. Auch Gwen mochte ich schon nach wenigen Seiten sehr gerne.

Man merkt schnell, dass Cass im letzten Frühjahr etwas getan hat, was Gwen sehr verletzte und genau daran hat sie immer noch zu knabbern. Erst nach und nach erfährt der Leser was denn nun genau passiert ist, was viel mehr Spannung in die Geschichte gebracht hat, als wenn man es sofort erfahren hätte. Und obwohl Cass ihr so weh getan hat, merkt man schnell, dass Gwen noch lange nicht über den süßen Gartenboy hinweg ist.
Nachdem man dann jedoch erfahren hat was passiert ist, habe ich gedacht, dass da noch etwas kommen würde. Ich fand die Situation jetzt nicht so schlimm, sodass ich es nicht ganz nachvollziehen konnte, bzw. es ein wenig übertrieben fand, dass Gwen Cass fast gehasst hat.

Aber nicht nur die Protagonisten fand ich großartig, auch die Nebencharaktere konnten mich voll und ganz überzeugen. In "Es duftet nach Sommer" spielt die Familie eine große Rolle. Gwen lebt mit ihrer Mutter Lucia, ihrem Großvater Ben, ihrem Cousin Nico und ihrem kleinen, leicht behinderten Bruder Emory in einem Haus. Die Familie hat nicht viel Geld, denn besonders Em's Behandlungskosten fressen ein großes Loch in das Portemonnaie. Doch die Familie Cruz/Caste ist dafür umso reicher an Liebe und besitzt einen starken Zusammenhalt, was ich sehr bewundernswert fand. Sie nehmen das Leben wie es kommt und lassen sich niemals unterkriegen.

Fazit:
"Es duftet nach Sommer" ist ein wunderschönes Sommerbuch, das ich jederzeit wieder lesen würde!
Huntley Fitzpatrick hat einen sehr angenehmen Schreibstil und erzählt eine Geschichte, die zwar sommerlich leicht ist, aber nicht nur an der Oberfläche kratzt, sondern auch sehr in die Tiefe geht. Alle Charaktere waren liebevoll gestaltet und rundeten die Geschichte wunderbar ab!
Wer Lust auf ein tolles Sommerbuch mit passender Atmosphäre hat, der sollte nicht an "Es duftet nach Sommer" vorbeigehen!


Vielen Dank an den cbt Verlag für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!

2 Kommentare:

  1. Das hört sich toll an, dass die Charaktere keine Jugendbuch-Klischees sind.
    Aber schon mit "Mein Sommer neben an" hat mich vollkommen mit seinen Charaktern und der Handlung überzeugen können. Überhaupt nicht typisch, total süß und irgendwie auch tiefsinnig :)
    Zurück zu diesem Buch: Es wandert auf die Wunschliste.

    Liebe Grüße

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    Antworten
    1. Besonders Cass ist absolut kein Klischee und das hat mir besonders gut gefallen, weil es mal Abwechslung in den Jugendbuch-Alltag bringt!
      Ich glaube kein Weg führt mich jetzt noch an "Mein Sommer nebenan" vorbei, weil ich von Huntley Fitzpatricks Schreibstil echt angetan bin :)

      Ich glaube nicht, dass man mit "Es duftet nach Sommer" einen Fehler machen kann ;)

      Liebe Grüße
      Chianti

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