Das Haus der Bücher und Schatten
Autor: Kai Meyer
Verlag: Knaur
Reihe: 3/4
Seitenzahl: 528 Seiten
Erscheinungsdatum: November 2024
Preis: 24,00 €
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Inhalt:
Autor: Kai Meyer
Verlag: Knaur
Reihe: 3/4
Seitenzahl: 528 Seiten
Erscheinungsdatum: November 2024
Preis: 24,00 €
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Inhalt:
Baltikum, kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs. Tiefer Schnee und
endlose Wälder schneiden ein Herrenhaus von der Welt ab. Hierher reist
die junge Lektorin Paula Engel aus Leipzig, um das Manuskript des
Schriftstellers Aschenbrand einzusehen. Paula und ihr Verlobter Jonathan
begegnen einem faszinierenden Exzentriker, der ein dunkles Mysterium
wahrt.
Leipzig, 1933. Im legendären Graphischen Viertel rettet der von den Nazis entlassene Kommissar Cornelius Frey einem Mädchen das Leben. Bei ihrem Abschied flüstert sie »Sie weinen alle im Keller ohne Treppe«. In der nächsten Nacht liegt sie ermordet neben einem toten Polizisten. Auf der Spur des Mörders kämpft Cornelius sich zurück in seinen alten Beruf und stößt auf ein Netz aus Okkultisten und Verschwörern, Freimaurern und Fanatikern. In welcher Verbindung standen sie zu Paula und Jonathan, die vor zwanzig Jahren spurlos im Baltikum verschwanden?
Leipzig, 1933. Im legendären Graphischen Viertel rettet der von den Nazis entlassene Kommissar Cornelius Frey einem Mädchen das Leben. Bei ihrem Abschied flüstert sie »Sie weinen alle im Keller ohne Treppe«. In der nächsten Nacht liegt sie ermordet neben einem toten Polizisten. Auf der Spur des Mörders kämpft Cornelius sich zurück in seinen alten Beruf und stößt auf ein Netz aus Okkultisten und Verschwörern, Freimaurern und Fanatikern. In welcher Verbindung standen sie zu Paula und Jonathan, die vor zwanzig Jahren spurlos im Baltikum verschwanden?
Text und Bildquelle: Knaur
Rezension:
Als ein Kriminalkommissar und eine junge Frau vor der Deutschen Bücherei
in Leipzig erschossen werden, kehrt Cornelius Frey zurück in den
Polizeidienst, um den Mord aufzuklären.
Doch mit jedem Hinweis, dem er nachgeht, stößt er auf weitere Geheimnisse und schon bald gerät Cornelius selbst in Gefahr.
"Das
Haus der Bücher und Schatten" von Kai Meyer ist der dritte Band der
Reihe um das Graphische Viertel, der aus der personalen
Erzählperspektive des zweiundvierzig Jahre alten Cornelius Frey und aus
der Ich-Perspektive der dreißig Jahre alten Paula Engel erzählt wird.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt.
Im
Jahr 1933 lernen wir den Nachtwächter Cornelius Frey kennen, der in der
Deutschen Bücherei arbeitet, nachdem er bei der Polizei rausgeworfen
wurde.
Er kehrt aber in den Dienst zurück, nachdem
er Zeuge eines Mordes vor der Deutschen Bücherei wurde. Der getötete
Josef Zirner war Kriminalkommissar und ein alter Bekannter von
Cornelius, während er die junge Emilie Abel einen Tag vor ihrem Tod
genau vor diesem bewahrt hat.
Er will wissen, warum die beiden sterben mussten und deckt so manche Geheimnisse auf, die ihn ins obskure Leipzig führen.
Im
Jahr 1913 reist die Lektorin Paula Engel gemeinsam mit ihrem Verlobten
Jonathan nach Livland, um das neueste Manuskript ihres Autors
Aschenbrand abzuholen.
Doch einmal in Haus Hundsheide angekommen, passieren mysteriöse Dinge, denen Paula nachgeht.
Kai
Meyer sagt selbst, dass der Handlungsstrang 1933 ein Kriminalroman ist,
während der im Jahr 1913 eine Gothic Novel ist. Auch diese beiden
Handlungsstränge laufen irgendwann zusammen und man erfährt, wie die
beiden Geschichten zusammenhängen. Ich mochte das richtig gerne, da man
viel spekulieren konnte und gemeinsam mit Cornelius auch auf alte
Bekannte traf, die man in den ersten beiden Bänden
kennengelernt hat.
Mir hat besonders die Handlung
um Cornelius Frey gut gefallen, während mich der Handlungsstrang um
Paula Engel anfangs noch nicht ganz so stark packen konnte, auch weil
die Geschichte sich auf das Jahr 1933 konzentriert und hier direkt spannend
losgeht.
Ich mochte die
Zeit im Graphischen Viertel und generell in Leipzig wieder sehr gerne,
auch den Stellenwert der Bücher fand ich klasse. Die Reise ins Baltikum
fand ich ebenfalls sehr spannend.
Es gab wieder einige übernatürliche
Elemente, die zusätzlich für Spannung gesorgt haben.
Im Jahr 1933 merkt man den Umbruch doch sehr, denn die Nationalsozialisten kommen langsam an die Macht und alle, die gegen den Strom schwimmen, bekommen ordentlich Gegenwind, was Cornelius am eigenen Leib erfahren muss. Eine sehr spannende Zeit!
Und auch im Jahr 1913 merkt man die Ruhe vor dem Sturm, denn der Erste Weltkrieg ist ja nicht mehr fern, aber dadurch, dass der Großteil der Handlung auf dem abgelegenen Herrenhaus Hundsheide in Livland spielt, bekommt man von den Krisenherden in Europa nicht viel mit, was ich doch schade fand.
Das
Ende ging mir ein bisschen zu schnell, auch weil ich mir gewünscht hätte, dass eine Sache noch aufgeklärt worden wäre. Aber mir hat dieser dritte Band
sehr gut gefallen, mein Favorit bleibt aber der zweite Band.
Fazit:
"Das
Haus der Bücher und Schatten" von Kai Meyer ist ein sehr guter dritter
Band, der für mich aber nicht an den zweiten Band herankommt.
Ich
mochte besonders die Kriminalgeschichte rund um Cornelius Frey, da es
hier durchgängig spannend war! Aber auch die Geschichte um Paula Engel
wurde immer spannender und beide Geschichten verflochten sich. Das Ende
ging mir dann etwas zu schnell.
Insgesamt hat es mir aber richtig gut gefallen, sodass ich vier Kleeblätter vergebe.
Reiheninfo:
Das Haus der Bücher und Schatten
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