Originaltitel: La tempête des échos
Autor: Christelle Dabos
Verlag: Insel
Reihe: 4/4
Seitenzahl: 613 Seiten
Erscheinungsdatum: Juni 2020
Preis: 18,00 €
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Inhalt:
Risse überziehen die Welt der Archen. Einer jagt den nächsten, die Abgründe werden immer größer. Babel, Pol, Anima – keine der Archen bleibt verschont. Die Bewohner müssen ungläubig mitansehen, wie ihre Welt nach und nach auseinanderbricht. Um die unaufhaltsame Zerstörung der Archen zu stoppen, muss so schnell wie möglich der Schuldige gefunden werden. Muss »der Andere« gefunden werden. Aber wie? Wo doch niemand auch nur weiß, wie er aussieht?
Text und Bildquelle: Insel
Rezension:
Während die Welt der 21 Archen von immer mehr Rissen geplagt wird und ganze Teile dieser Archen im Wolkenmeer verschwinden, suchen Ophelia und Thorn nach der Wahrheit, wer hinter Gott und dem Anderen steckt und wie sie den beiden das Handwerk legen können.
Doch je näher sie dieser Wahrheit kommen, desto stärker werden ihre Gegner auf die aufmerksam. Wird es ihnen gelingen die Welt zu retten?
"Im Sturm der Echos" ist der vierte und abschließende Band von Christelle Dabos Spiegelreisenden-Saga, der zum Großteil aus der personalen Erzählperspektive von Ophelia erzählt wird.
Wir durften in wenigen Kapiteln auch in die Perspektiven von Thorn, Viktoria und auch in die des Anderen schlüpfen, was ich sehr spannend fand!
Drei Bände lang hat Christelle Dabos viele Fragen aufgeworfen und die Reihe wurde mit jedem Band komplexer. Ich habe mich riesig auf diesen vierten Band gefreut, denn ich war so gespannt darauf, endlich zu erfahren, was eigentlich hinter der Welt mit ihren Archen steckt, welche Rolle die Familiengeister darin spielen, aber auch darauf, was es mit Gott und dem mysteriösen Anderen auf sich hat! Gemeinsam mit Thorn und Ophelia, die sich näher sind, als je zuvor, machen wir uns endlich auf, um Licht ins Dunkle zu bringen!
Zu Beginn des Buchs gab es einen kleinen Rückblick auf die bisherigen Geschehnisse und auch eine sehr hilfreiche Übersicht über die wichtigsten Charaktere, was den Einstieg wirklich erleichtert hat!
Auf der Arche Babel versuchen Ophelia und Thorn endlich das Geheimnis um Gott und des Anderen zu lüften, doch sie stoßen bei ihrer Suche auf viele überraschende Wahrheiten und müssen sich vielen Gefahren stellen!
Währenddessen können wir gemeinsam mit Ophelias Patentochter Viktoria Archibald, Gwenael und Reineke begleiten, die immer noch auf der Suche nach der Arche Erdenbogen sind.
Mich hat die Geschichte schnell wieder gepackt, auch wenn es zwischendurch ein paar Passagen gab, die mich leider nicht komplett fesseln konnten.
Ich mochte besonders den zweiten Band richtig gerne, fand die Atmosphäre des Pols und die dort agierenden Figuren einfach klasse! Der Familiengeist Faruk, Dame Berenilde, Ophelias Tante Roseline, aber auch der Botschafter Archibald, Gwenael und Reineke spielen zwar auch in diesem Finale eine Rolle, aber ich hätte sie tatsächlich gerne stärker im Fokus gehabt, einfach weil sie mir so sehr ans Herz gewachsen sind und ich sie allesamt sehr spannend fand!
Aber auch die Charaktere Babels, wo die Handlung hauptsächlich spielt, konnten mich überraschen!
Mit Elizabeth und Octavio, aber auch Lazarus und Ambrosius sind ja schon im letzten Band tolle Charaktere hinzugekommen, hinter denen mehr steckt, als man auf den ersten Blick vermutet!
Auf Babel mehren sich die mysteriösen Echos, die der Schlüssel zur ganzen Wahrheit zu sein scheinen, und Ophelia und Thorn begeben sich ans Beobachtungsinstitut Babels, wo sie endlich die Wahrheit aufdecken wollen.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit diesem vierten Band sehr zufrieden bin, aber für mich trotzdem immer noch Luft nach oben war. Wir haben in diesem Band zwar endlich viele Fragen beantwortet bekommen, es gab viele überraschende Wendungen, mir persönlich waren einige Auflösungen aber fast schon zu kompliziert, sodass ich diesen kaum folgen konnte, was ich natürlich schade fand!
Auch das Ende war mir ein wenig zu offen.
Trotzdem hat mir auch dieser Band wieder richtig gut gefallen, denn die Idee, die Handlung und die Atmosphäre, aber besonders die Charaktere waren einfach großartig! Ich habe mich mit jedem Band mehr in Ophelia und Thron verliebt und bin echt traurig, dass die Reihe nun zu Ende ist, obwohl ich die Hoffnung habe, dass es vielleicht eine Fortsetzung geben könnte. Potenzial hierfür ist definitiv da!
Fazit:
"Im Sturm der Echos" von Christelle Dabos ist ein gelungener Abschluss der Spiegelreisenden-Saga, bei dem für mich noch etwas Luft nach oben war!
Mir haben besonders die Charaktere wieder sehr gut gefallen, aber ich hätte mir gewünscht, dass manche Charaktere ein wenig stärker im Fokus gestanden hätten. Die Handlung konnte mich fesseln, auch wenn ein paar Längen vorhanden waren. Ich fand es schade, dass mir manche Auflösungen ein wenig zu kompliziert waren, ich nicht immer komplett folgen konnte.
Es gab aber so viele spannende Wendungen und insgesamt bin ich dann doch sehr zufrieden mit diesem Ende, auch wenn mir dieses doch ein wenig zu offen war.
Ich vergebe sehr gute vier Kleeblätter!
Vielen Dank an den Insel Verlag und vorablesen für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!
Reiheninfo:
Die Spiegelreisende - Im Sturm der Echos
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