The Things we leave unfinished
Originaltitel: The Things We Leave Unfinished
Autor: Rebecca Yarros
Verlag: Kyss
Reihe: 1/1
Seitenzahl: 576 Seiten
Erscheinungsdatum: August 2023
Preis: 16,00 €
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Inhalt:
Originaltitel: The Things We Leave Unfinished
Autor: Rebecca Yarros
Verlag: Kyss
Reihe: 1/1
Seitenzahl: 576 Seiten
Erscheinungsdatum: August 2023
Preis: 16,00 €
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Inhalt:
Georgia Stanton steht am Tiefpunkt ihres Lebens. Nach einer
schmerzhaften Scheidung kehrt sie in ihre Heimat Colorado zurück, um
sich um den literarischen Nachlass ihrer Urgroßmutter zu kümmern.
Scarlett Stanton war eine erfolgreiche Liebesromanautorin. Nur ein
einziges Buch hat sie nie beendet – die Geschichte ihrer eigenen großen
Liebe, die sie in den Wirren des Zweiten Weltkriegs fand und verlor.
Noah Harrison befindet sich als Autor auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Er bekommt von seinem Verlag die einzigartige Chance, das letzte Manuskript seines literarischen Idols zu beenden. Wäre da nicht Georgia. Georgia, die ihm auf jedem Schritt des Weges widerspricht und ohne deren Segen er kein einziges Wort schreiben darf. Und die ihn mit jedem Tag mehr fasziniert …
Noah Harrison befindet sich als Autor auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Er bekommt von seinem Verlag die einzigartige Chance, das letzte Manuskript seines literarischen Idols zu beenden. Wäre da nicht Georgia. Georgia, die ihm auf jedem Schritt des Weges widerspricht und ohne deren Segen er kein einziges Wort schreiben darf. Und die ihn mit jedem Tag mehr fasziniert …
Text und Bildquelle: Kyss
Rezension:
Vor
sechs Monaten ist Georgia Stantons geliebte Urgroßmutter Scarlett
gestorben, und sie hat herausgefunden, dass ihr Mann Damian eine Affäre
mit einer Frau hat, die nun ein Kind von ihm erwartet.
Nach der
Scheidung kommt Georgia zurück nach Poplar Grove, Colorado, um zur Ruhe
zu kommen und findet ihre Mutter vor, die das erste und letzte
Manuskript von Scarlett verkaufen will, das deren eigene Geschichte
erzählt und das sie nie vollendet hat.
Ausgerechnet der Autor
Noah Harrison soll das Manuskript beenden, aber er darf kein einziges
Wort schreiben, das Georgia nicht abgesegnet hat. Während des
Schreibprozesses kommen die beiden sich immer näher und aus den
anfänglichen Streitereien wird schnell etwas ganz anderes ...
"The
Things we leave unfinished" ist ein Einzelband von Rebecca Yarros, der
in der Gegenwart aus den wechselnden Ich-Perspektiven der achtundzwanzig
Jahre alten Georgia Stanton und des drei Jahre älteren Noah Morelli und
in der Vergangenheit aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven
von Scarlett Wright und Jameson Stanton erzählt wird.
Ich
habe mich sehr auf das Buch gefreut, da es einfach richtig gut klang!
Ich liebe Familiengeschichten, die auf zwei oder mehreren Zeitebenen
erzählt werden und ich finde die Zeit des Zweiten Weltkriegs sehr
spannend!
Ich habe mich dann aber ehrlich gesagt
mit der Geschichte eher schwergetan und lange konnte sie mich auch
nicht komplett fesseln.
Die Geschichte springt
meist nach jedem Kapitel in die jeweils andere Zeitebene, sodass ich
irgendwie Schwierigkeiten hatte, mit den Charakteren so richtig warm zu
werden, weil mein Lesefluss immer wieder unterbrochen wurde.
Insgesamt
hat mir die Geschichte von Scarlett und Jameson in der Vergangenheit
besser gefallen, obwohl ich die Geschichte von Georgia und Noah lieber
gelesen habe. Klingt komisch, aber ich fand die Geschichte von Scarlett
und Jameson runder, während es mir mit Georgia und Noah zu schnell ging
und ich gerne viel mehr Zeit mit ihnen verbracht hätte.
Wir
lernen Scarlett und Jameson im Juli 1940 kennen, wo sie beide in Middle
Wallop stationiert sind. Scarlett ist die Tochter eines Barons, der
seine Tochter gerne verheiraten würde, aber Scarlett hatte schon immer
ihren eigenen Willen und dient gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester
Constance in der Women's Auxiliary Air Force als Plotterin bei den
Sector Operations, während der Amerikaner Jameson als Pilot der Royal
Air Force dient, auch um den Krieg von seiner Heimat fernzuhalten.
Schon
bei ihrer ersten Begegnung ist eine ganz besondere Verbindung zwischen
den beiden zu spüren und obwohl um sie herum der Krieg herrscht, wagen
sie es und beginnen eine Beziehung. Doch viele Jahre später ist Scarlett
in Colorado, wo sie vergeblich auf Jamesons Rückkehr gewartet hat.
Ihre eigene Geschichte hat sie zwar begonnen zu schreiben, hat diese aber nie beendet.
Nun
fädelt Georgias Mutter ein halbes Jahr nach dem Tod ihrer Gran ein,
dass ausgerechnet Noah Harrison das Buch beenden soll, von dessen Schreibkünsten weder Scarlett noch Georgia eine hohe Meinung haben. Doch Georgia kann
erwirken, dass die finale Freigabe bei ihr liegt. Die beiden liegen
sich ständig in den Haaren und besonders über das Ende sind sie sich
uneins. Soll Scarlett, die erfolgreiche Liebesromanautorin, doch noch ihr
Happy End bekommen?
Ich
mochte alle Charaktere richtig gerne! Scarlett ist klug und mitfühlend,
passt immer auf ihre Schwester auf. Jameson ist charmant und
fürsorglich. Die beiden haben sich bewusst entschieden im Krieg zu
dienen und machen das Beste aus ihrer harten Situation. Sie versuchen so
oft wie es geht zusammenzusein, den Versetzungen und Launen des
Schicksals zu trotzen und ihre Liebesgeschichte war wirklich etwas ganz Besonderes!
Georgia
wurde von ihrer Urgroßmutter aufgezogen, denn ihre Mutter hat lieber
ihr eigenes Leben gelebt, als dieses mit ihrer Tochter zu verbringen,
was Georgia natürlich sehr weh getan hat, aber sie hatte mit ihrer Gran
den besten Mutterersatz, den sie sich wünschen konnte! Aber als erst
ihre geliebte Urgroßmutter stirbt und Georgia dann herausfindet, dass
ihr Ehemann Damian eine seiner zahlreichen Affären geschwängert hat,
stürzt sie das in ein tiefes Loch, aus dem sie gerade wieder
herauskommt, als sie nach Poplar Große zurückkehrt und erfährt, dass ihre
Mutter hinter ihrem Rücken den Buchdeal eingefädelt hat.
Georgia hat Probleme zu vertrauen, denn sie wurde immer wieder verletzt.
Mit
Noah kommt ein selbstbewusster Mann in ihr Leben, der mit Worten gut
umgehen kann und der Georgia wirklich sieht und nach anfänglichen
Uneinigkeiten an ihrer Seite ist und ihr hilft, wieder auf die Beine zu
kommen.
Ich mochte die beiden auch richtig gerne,
aber ich hatte das Gefühl, dass hier richtig viel Potenzial auf der
Strecke geblieben ist. Ich wäre beispielsweise gerne dabei gewesen, als
Georgia ihre Kunst zum ersten Mal seit Jahren wieder nachgegangen ist,
oder habe mir auch gewünscht, dass die beiden gemeinsam mehr über Scarlett
gesprochen, oder auch ein wenig recherchiert hätten.
Ihre Geschichte ging mir zu
schnell und hätte gerne noch stärker in die Tiefe gehen dürfen. Während
Scarletts Geschichte war ich stellenweise echt zu Tränen gerührt und ich
habe mir gewünscht, auch bei Georgia und Noah so mitfühlen zu können!
Nach
der Hälfte des Buches konnte mich die Geschichte aber ein wenig stärker
mitreißen und dann gab es einfach einen absolut genialen Plotttwist,
mit dem ich niemals gerechnet hätte und der mich begeistern konnte! Gab
es vorher noch Unstimmigkeiten, was die Geschichte von Scarlett und
Jameson anging, so wurde durch diese Wendung alles sehr
zufriedenstellend aufgeklärt und ich bin auch mit dem Ende von Noah und
Georgia echt glücklich. Aber der Weg dahin war nicht immer einfach und
so gut ich das Ende auch fand, so ändert das nichts daran, dass ich eben
auch nicht ganz glücklich mit dem Buch bin.
Fazit:
"The Things we leave unfinished" von Rebecca Yarros ist ein Buch, das mich zwiegespalten zurücklässt.
Ich
bin sehr schlecht in die Geschichte hineingekommen, weil mein Lesefluss
immer davon unterbrochen wurde, dass wir nach fast jedem Kapitel in die
jeweils andere Zeitebene springen, sodass ich lange gebraucht habe, um
mit den Charakteren warm zu werden.
Während des
Lesens habe ich immer lieber die Kapitel von Georgia und Noah gelesen,
aber insgesamt hat mir die Geschichte von Scarlett und Jameson besser
gefallen, weil diese runder war und mehr Tiefgang hatte als die von Noah
und Georgia.
Die Geschichte von Jameson und
Scarlett konnte mich stellenweise zu Tränen rühren und es gab einen
genialen Plotttwist, der mich absolut begeistern konnte, da ich mit
dieser Wendung niemals gerechnet habe!
Aber so gut mir das Ende auch gefallen hat, der Weg dahin war nicht leicht.
Ich
vergebe schwache vier Kleeblätter, weil ich besonders von Georgia und
Noah mehr erwartet hätte, die Geschichte von Scarlett und Jameson mir
aber total gut gefallen hat!
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