Dienstag, 10. September 2013

[Rezension] The School for Good and Evil - Soman Chainani

The School for Good and Evil
Autor: Soman Chainani
Verlag: Harper Collins
Reihe: 1/3
Seitenzahl: 496 Seiten
Erscheinungsdatum: Mai 2013
Preis: 9,20€

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Inhalt:
At the School for Good and Evil, failing your fairy tale is not an option.
Welcome to the School for Good and Evil, where best friends Sophie and Agatha are about to embark on the adventure of a lifetime.
With her glass slippers and devotion to good deeds, Sophie knows she'll earn top marks at the School for Good and join the ranks of past students like Cinderella, Rapunzel, and Snow White. Meanwhile, Agatha, with her shapeless black frocks and wicked black cat, seems a natural fit for the villains in the School for Evil.
The two girls soon find their fortunes reversed—Sophie's dumped in the School for Evil to take Uglification, Death Curses, and Henchmen Training, while Agatha finds herself in the School for Good, thrust among handsome princes and fair maidens for classes in Princess Etiquette and Animal Communication.
Text und Bildquelle: Amazon

Rezension:
Es waren einmal zwei junge Mädchen. Eines hübsch, das andere hässlich.
Während Sophie sich nichts sehnlicher wünscht als die School for Good zu besuchen, zur Prinzessin zu werden und ihren Prinzen zu finden, möchte Agatha nichts lieber als ihr normales Leben weiterzuleben. Als Dorfhexe verschrien, ist für die Dorfbewohner klar, dass Agatha auf die School for Evil gehört.
Als die beiden dann tatsächlich entführt werden und sich vor der School for Good and Evil wiederfinden, kommt alles anders: Denn nicht Sophie soll eine Prinzessin werden, sondern Agatha...

Der Schreibstil erinnerte mich an ein Märchen, was auch sehr passend war, denn auf der School for Good and Evil werden Kinder vorbereitet, ihr persönliches Märchen zu überleben. Man trifft auf viele bekannte Märchenfiguren wie Rapunzel oder Cinderella, die allesamt die School for Good and Evil besucht haben.
Und auch Sophie und Agatha bekommen ihr Märchen. Während Agatha sich unter Prinzessinnen wiederfindet, muss Sophie mit Bösewichten vorlieb nehmen. Es war echt lustig und unterhaltsam zu verfolgen wie die beiden sich mehr oder weniger mit ihrer Situation abfinden und natürlich auch sehr spannend, weil man nie wusste, ob es nun zu einer Verwechslung gekommen ist, oder ob Sophie tatsächlich die Böse und Agatha die Gute sein soll.

Dass Agatha auf jeden Fall gut ist, wurde für mich schon früh klar. Sie ist Sophie gegenüber sehr loyal und würde alles für sie tun. Bei Agatha stimmt die Redewendung, dass es auf die inneren Werte ankommt und nicht auf die äußeren, denn Agatha sieht tatsächlich nicht so aus, wie man es von einer Prinzessin erwarten würde.
Von Agathas Entwicklung war ich sehr angetan! Mir war sie schon sehr früh sympathisch und mir tat sie immer leid, wenn man sie nur nach ihrem Äußeren bewertet und ihr nie die Chance gelassen hat zu zeigen, dass ihr Inneres ganz anders aussieht. Sie ließ sich jedoch nie unterkriegen und blieb sich selbst treu, was ich sehr bewundernswert fand.

Sophie war mir eher unsympathisch. Das wunderschöne, verwöhnte Mädchen, das sich immer mehr von ihrem Leben gewünscht hat und nie mit dem zufrieden war, was sie hat. Obwohl Sophie viel Gutes getan hat, landet sie auf der School for Evil und damit auf der - ihrer Meinung nach - falschen Seite. Während Agatha nichts lieber wollte, als ihr altes Leben zurück, tat Sophie alles um zu beweisen, dass sie auf die School for Good gehört, ohne Rücksicht auf Verluste.

Die Gegensätzlichkeit der beiden hat mir einfach sehr gut gefallen! Da die Geschichte aus ihrer beider Sichten erzählt wurde, konnte man immer Einblick in ihre Gedanken bekommen und damit auch ihre Situation verfolgen.
Die gesamte Kulisse der School for Good and Evil und die Abläufe der Schule haben mir gut gefallen, obwohl sie mich manchmal an "Harry Potter" erinnert haben (z.B. die Einteilung der Schüler in zwei Gruppen, die sich gehasst haben), aber dennoch ist "The School for Good and Evil" irgendwo ganz anders und konnte mich mit neuen Ideen überzeugen, die einfach wundervoll umgesetzt werden konnten. Mein persönliches Highlight waren aber die Charaktere, besonders Agatha.

Fazit:
Es gab sehr viele spannende Stellen und unvorhersehbare Wendungen, die dafür gesorgt haben, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte! Ich bin so begeistert von der Geschichte und würde am liebsten gleich das zweite Buch lesen. Am schönsten finde ich aber, dass ich wirklich etwas aus dem Buch mitnehmen konnte, denn durch die verschiedenen Sichtweisen, auch von Mitschülern von Sophie und Agatha wurde man wieder daran erinnert, dass es nicht auf das Äußere ankommt, sondern auf die inneren Werte. Auch musste ich mir oft die Frage stellen, was einen als "Gut" auszeichnet und was als "Böse", also wie die Einteilung der Schüler zustande kam.
"The School for Good and Evil" lädt mit seinem märchenhaften Schreibstil zum Träumen ein und fesselt den Leser mit seiner spannenden Geschichte und absolut sympathischen Charakteren!


Reiheninfo:
The School for Good and Evil
A World without Princes
The Last Ever After

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Information zur deutschen Veröffentlichung:
  Es kann nur eine geben
Eine Welt ohne Prinzen
-?-

4 Kommentare:

  1. Eine schöne Rezension :)
    Ich hab das Buch auch gestern ausgelesen und stimme dir in den meisten Punkten zu :)
    Agatha war mir auch von Anfang an sympathisch während mir Sophie eher unsympathisch rüberkam.
    Die Ideen waren kreativ und ich hatte viel Spaß beim lesen :)

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    1. Dankeschön :)
      In welchen Punkten bist du denn nicht meiner Meinung? ;)

      Sophie war ein Charakter mit vielen Facetten. Dass sie immer Gut dastehen wollte, hat mir am Anfang gefallen, aber nach und nach hat man gemerkt, dass sie nicht so Gut ist wie sie tut ;)

      Liebe Grüße
      Chianti

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    2. Ich würde es jetzt nicht "nicht einer Meinung sein" nennen :D
      Ich fand das Buch eigentlich auch sehr spannend, weil immer wieder etwas neues kam, aber zwischendurch war es mir doch manchmal etwas zu langatmig.
      Und an Harry Potter musste ich zum Beispiel gar nicht denken :D Auch wenn der Aufbau schon sehr ähnlich ist :)

      Ja, bei Sophie hat man im Laufe der Geschichte gemerkt, dass sie nicht Gut ist. Ich fand das schön wie immer wieder so kleine Hinweise eingespielt wurden, wie zum Beispiel die Regeln für Gut und Böse :D Das war echt klasse gemacht!

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    3. Das es langatmig war, fand ich gar nicht. Ich mochte die Geschichte so gerne, dass ich an jeder einzelnen Seite Spaß hatte. Im Nachhinein betrachtet würden mir zwar so manche Stellen einfallen, die man hätte weglassen können, aber wie gesagt, beim Lesen ist es mir nicht aufgefallen :)

      Doch manchmal hatte ich schon den Gedanken an "Harry Potter", aber da ich die Reihe liebe, fand ich es nicht schlimm, zumal "The School for Good and Evil" echt gut war und seine eigene Geschichte erzählt hat.

      Das war wirklich richtig gut gemacht! Sophie ist einfach ein sehr vielschichtiger Charakter, was sehr interessant war! :)

      Liebe Grüße
      Chianti

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